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Bereits in der Antike und auch im Mittelalter wurden mechano-akustische Hörhilfen nachweislich benutzt. Serienmäßig wurden sie erst im 17. Jahrhundert hergestellt, was mit einer ersten nennenswerten Verbreitung einhergeht. Ab diesem Zeitpunkt verkürzten die technologischen Entwicklungszyklen in einem erheblichen Maße.

Elektro-akustische Hörhilfen und Halbleitertechnik

Die Lebenszeit der ersten elektro-akustischen Hörhilfen, der Kohlemikrofon-Geräte, betrug gerade mal 25 Jahren. Hörröhren hingegen waren noch bis zu 400 Jahre im Gebrauch. Die Entwicklung der Halbleitertechnik stellte für die Welt der Hörhilfen eine Art Quantensprung dar und leitete eine Welle von weiteren Innovationen ein. Beispielsweise kam die Transistortechnik erstmalig bei Hörhilfen zum Einsatz und nicht, wie vielleicht anzunehmen, im Bereich der Unterhaltungselektronik.

Letztlich war es die Transistortechnik, die mit 35 Jahren die sich weiter verkürzenden Entwicklungszyklen unterbrach. Der zu beschreitende Weg war aber klar: Die darauf folgenden Geräte, die mit Hybrid- und IC-Technik funktionierten, wurden bereits nach 20 Jahren abgelöst. Statt ihrer geriet 1995 der Fokus auf Mikrochip-Geräte, die mit digitaler Verstärkertechnik funktionierten.

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Die Geschichte der Hörgeräte und die Aussichten für die Zukunft sorgen für Gesprächsstoff.
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Hörgeräte: Die Entwicklung digitaler Technik

Der erste digitale Chip hatte noch die Abmessungen einer Briefmarke und besaß insgesamt 100.000 Transistorfunktionen. Er ermöglichte es, ein vollautomatisches 3-Kanal-Hörgerät zu programmieren und zu betreiben. Chips, die im Jahr 1998 produziert wurden, kamen bereits mit einem Viertel dieser Fläche aus. Sie beinhalteten bereits 500.000 Transistorfunktionen und waren mit verschiedenen Funktionen auf allen 14 Kanälen ausgestattet. Dazu gehörten unter anderem die separate Spracherkennung und die Rückkopplungs- und Störschallunterdrückung.

Moderne Hörgeräte der neuesten Generation sind mit einem Mikrochip ausgestattet, der (auf die Querschnittfläche bezogen) die Größe eines Streichholzkopfes besitzt. Er ist mit bis zu 1,3 Millionen Transistorfunktionen ausgestattet und besitzt mehr als 20 Kanäle, die umfassende Strategien bei der Verarbeitung von akustischen und temporären Signale bereitstellen.