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Das äußere Ohr setzt sich aus der Ohrmuschel und dem Gehörgang (Ohrkanal) zusammen. Der Gehörgang ist etwa 23mm lang und besitzt einen Durchmesser, der zwischen 6 und 8mm beträgt. Die Ceruminaldrüsen befinden sich im vorderen Drittel des Gehörgangs. Dort produzieren sie Ohrenschmalz, der als Schutz vor eindringendem Schmutz dient.

Wie ist das Mittelohr aufgebaut?

Das Mittelohr wird auch Paukenhöhle genannt. Es handelt sich dabei um einen ca. 5mm breiten Spalt, der über die Ohrtrompete mit dem Nasen-Rachen-Raum verbunden ist. Das Trommelfell ist eine dünne Membran mit einem Durchmesser von etwa 10mm. Es befindet sich am inneren Ende des Gehörgangs und schließt diesen zum Mittelohr ab. Das Trommelfell ist fest mit einem der drei Gehörknöchelchen (dem „Hammer“) verbunden. Diese sind auch unter den Bezeichnungen „Hammer“, „Amboss“ und „Steigbügel bekannt. Der „Hammer sorgt zusammen mit den beiden anderen Gehörknöchelchen dafür, dass Schallwellen an das Innenohr übertragen werden.

Wie ist das Innenohr aufgebaut?

Das Innenohr ist mit der Ohrlymphe gefüllt, einer Flüssigkeit, die eine höhere Dichte als Wasser besitzt. Damit diese träge Lymphflüssigkeit in Schwingung versetzt wird, ist eine Verstärkung der ankommenden Druckschwankungen erforderlich. Die daraus resultierenden kurzen und harten Druckstöße werden über das elastische Häutchen des Ovalen Fensters an die Ohrlymphe weitergetragen.


Gehörgang
Der menschliche Gehörgang im Querschnitt – Foto: Widex Hörgeräte GmbH

Wie ist die Schnecke aufgebaut?

Die Schnecke hat zweieinhalb Windungen, wobei der Gangdurchmesser fast gleich bleibt. Vorhofgang, Schneckengang und Paukengang befinden sich im Inneren der Schnecke. Das eigentliche Hörorgan ist im Schneckengang zu finden, wobei seine Grundmembran mit Hörsinnzellen bedeckt ist. Diese Sinneszellen besitzen Härchen, die in die darüber befindliche Deckmembran reichen. Bereits kleinste Erschütterungen des Schneckenganges sorgen für eine empfindliche Reizung eines Teils der Sinneshärchen. Die dazu gehörenden Sinneszellen leiten diesen Reiz an den Hörnerv weiter.


Der Hörvorgang

Schallwellen gelangen durch die Ohrmuschel und den Gehörgang bis hin zum Trommelfell, das sie in Schwingungen versetzen. Dabei werden die Gehörknöchelchen mitbewegt und sorgen für eine Übertragung der Schwingungen auf das Ovale Fenster.

Die Ohrlymphe wird in Schwingung versetzt

Damit die Ohrlymphe, die sich in der Schnecke befindet, in Schwingung versetzt wird, bedarf es zusätzlicher Kraft. Die ist deshalb erforderlich, da die Lymphflüssigkeit schwerer zu bewegen ist als Luft. Der Schalldruck wird im Mittelohr um das 20-fache verstärkt. Von dem 85qmm großen Trommelfell gehen Schwingungen aus, die in konzentrierter Form auf das lediglich 3,5qmm große Ovale Fenster übertragen werden.

Beim Hörvorgang its alles ist in Schwingung

Hinzu kommt, dass die Hebelwirkung die Kraft der Gehörknöchelchen verstärkt. Durch ihre kräftigen und kurzen Stöße werden Wellen in der Ohrlymphe erzeugt. Diese Wellen laufen durch den Vorhof- und Paukengang und schwingen an dessen Ende im runden Fenster aus. Die von der Ohrlymphe ausgehenden Schwingungen werden auf die elastische Grundmembran übertragen, was zu einer Reizung der Sinneszellen führt. Die dadurch entstehenden Errungen leitet der Hörnerv zum Gehirn weiter, wo letztlich der Höreindruck entsteht.